Wann sind die „gefährlichen“ Tage bei der Hündin?

Dobermannfrau Lucy erklärt:

Viele Rüden wollen unbedingt ihr Erbgut weitergeben. Die tun einem fast schon leid. Aber mein Frauchen Sandra lässt keinen Hund an mich ran und ich bin, zumindest in der ersten Zeit, sehr zickig. Ich weiche meinen Verehrern aus, belle sie weg und schnappe durchaus mal zu, wenn es mir zu bunt wird. Innerhalb der etwa dreiwöchigen Läufigkeit sind es sowieso nur fünf oder sechs „heiße“ Tage, an denen ich mich begatten lassen würde. Das siehst du daran, dass wir Hündinnen den Kontakt zu Rüden suchen und unseren Schwanz zur Seite wegdrehen, wenn wir am After beschnuppert werden. Dann sind wir einsatzbereit. Sonst bleibt die Büchse zu. Die fruchtbaren Tage werden mit dem Eisprung ab dem 10. Tag der Läufigkeit eingeleitet. Zu Beginn der Läufigkeit ist mein Blut meist dunkelrot. Helles Blut ist einer der Indikatoren, dass ich deckbereit bin. Den genauen Zeitpunkt kann der Tierarzt durch den Hormongehalt im Blut bestimmen. In diesen „gefährlichen“ Tagen gehen wir zu anderen Uhrzeiten spazieren, damit die Herrenwelt nicht völlig rammdösig wird.

Bei den meisten Hündinnen setzt die erste Läufigkeit zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat ein. Ich war das erste Mal mit 14 Monaten läufig. Kleine Rassen haben Vorsprung durch Frühreife, wir großen Rassen sind eher Spätzünder.

Episode 23 aus dem Video-Kompaktkurs in Hundepsychologie: „Mensch, frag mich doch einfach“ von Tierpsychologin Nina Sauer:

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