Haltungstipps
Tipps für Wohnungskatzen
Wollen Sie eine Katze, die sich nur in der Wohnung aufhält, gibt es einige Tipps, die sie berücksichtigen sollten.
Katzen sind keine Einzelgänger, dies konnte zum Glück widerlegt werden. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen… Doch auch wir haben festgestellt, dass Wohnungskatzen viel ausgeglichener sind, wenn sie einen Sozialpartner haben. Sie putzen sich, sie beschäftigen sich miteinander, spielen, fressen und fühlen sich nicht alleine, wenn der Dosenöffner in der Arbeit ist. Sie müssen sich in eine einzelne Wohnungskatze versetzten: Sie sind den ganzen Tag alleine und die wenigen Beschäftigungen, die Sie haben ist das Warten auf den Menschen, Schlafen und Essen. Der nach 8 Stunden Arbeit wieder nach Hause kommt. Das Leben wäre sehr langweilig. Hier können dann unerwünschte Verhaltensprobleme auftauchen, z.B. Harnmarkieren (Unsauberkeit) und Übergewicht durch ständiges Essen.
Wir empfehlen, wenn Sie zu einer Wohnungskatze tendieren, zwei Katzen ein neues Zuhause zu schenken.
Die Beschäftigung der Wohnungskatzen ist ein sehr wichtiger Aspekt. Intelligenzspielzeug, Clickertraining, ein Catwalk an der Wand, immer wieder neue Spielsachen. Es gibt wunderbare Bücher zur Beschäftigung von Wohnungskatzen.
Beachten Sie bitte hier die möglichen Gefahrenquellen/Verletzungsquellen (gekippte Fenster, giftige Wohnungspflanzen, Kabel).
Als Faustregel gilt, pro Katze sollte ein Zimmer mit mind. 20 m² zur Verfügung stehen. Bei zwei Katzen mind. 60 m2 damit sich die Katzen auch einmal aus dem Weg gehen können.
Auch sollten pro Katze mind. 1 Katzentoilette an einem ruhigen, ungestörten Platz zur Verfügung stehen.
Tipps für Freigängerkatzen
Haben Sie sich entschieden, dass Ihre Katze ein Freigänger werden darf, sollten Sie jedoch zusätzlich einige Punkte beachten, bzw. bedenken:
- Bitte nur kastrierte und gekennzeichnete (Chip oder Tätowierung) Katzen an den Freigang gewöhnen. Dies erfolgt auch erst nach frühestens 6 Wochen Eingewöhnungsphase, in der die Katze nur in Wohnung gehalten wird. Diese Zeit ist immens wichtig, da sich das Tier erst an Sie, die neue Situation und ggf. Artgenossen gewöhnen muss.
- Beachten Sie stark befahrene Straßen oder Zuggleisen in der Nähe. Katzen laufen mehrere hundert Meter und können die Geschwindigkeit von Autos/Zügen nicht einschätzen.
- Benötigt die Katze regelmäßig Medizin (Diabetiker, Schilddrüsenprobleme) oder ein spezielles Futter wegen einer Nierenerkrankung?
- Gerade bei Freigängerkatzen ist ein kompletter Impfschutz besonders wichtig, auch eine regelmäßige Entwurmung und Behandlung gegen Flöhe ist ratsam.
- Hat das Tier einen wetterfesten Unterschlupf, wenn es draußen ist und Sie in der Arbeit bzw. beim Einkaufen? Es ist ratsam eine Katzenklappe einzubauen, dies muss mit dem Vermieter abgesprochen werden
Warum vermitteln wir Katzenkinder nur zu zweit oder ein Kitten nur zu einer weitern im Haushalt lebenden Katze?
Der Sozialkontakt ist einfach so wichtig. Sie putzen sich gegenseitig, spielen, raufen, toben miteinander – das können wir als Menschen den Katzen niemals bieten oder ersetzen.
Katzenkinder sollten erst nach der Kastration (mit frühestens 6 Monaten) und dem Kennzeichnen mit z.B. Chip (und Registrierung bei Tasso oder findefix) ins Freie dürfen.